mit einem Nachwort von Maurizio Lazzarato In seiner „kleinen Philosophie der Maschine“ unternimmt Gerald Raunig eine differenzierende Würdigung und Weiterentwicklung des Begriffs der Maschine, wie er von den französischen Philosophen Félix Guattari und Gilles Deleuze vorgeschlagen wird: die Maschine nicht mehr als technische Anlage, sondern als soziale Zusammensetzung und Verkettung. Als Gefüge von technischen, körperlichen, intellektuellen und sozialen Komponenten unterwandert dieser Maschinenbegriff die Oppositionen von Mensch und Maschine, Organismus und Mechanismus. „Das große Verdienst der Arbeit von Gerald Raunig ist es, das von Deleuze und Guattari formulierte Maschinenkonzept erneut in Umlauf zu bringen und es der marxistischen Tradition gegenüberzustellen, die ihre stärkste Erneuerung im Postoperaismus findet. Gerald Raunigs Arbeit zeigt mögliche Überlappungen und Kontinuitäten auf, lässt aber auch die Diskontinuitäten zwischen diesen beiden Theorien erahnen, die sich in zwei sehr unterschiedlichen Epochen entfalteten.“ (Maurizio Lazzarato) Rezensionen: Radio FSK, Lorettas Leselampe |